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Test: Speidels WLAN-Modul «BraumeisterMobil»

Speidel verspricht, dass man mit ihrem WLAN-Modul den Brauprozess quasi vom Sofa aus steuern kann. So einfach ist es natürlich nicht. Aber das kleine schwarze Kästchen bringt durchaus Vorteile.

Für etwas mehr als hundert Franken gibt es von Speidel den «BraumeisterMobil», welcher alle Braumeister von 10 bis 500 Liter WLAN-fähig macht. Voraussetzung dafür ist, dass der jeweilige Braumeister das neue Steuergerät 2015 besitzt. Denn nur bei diesem findet sich neben dem Temperaturfühler eine separate Steckbuchse, in die das Modul eingesteckt werden kann. Anschliessend wir die kleine Box mittels Klemme am naheliegenden Standfuss fixiert – und schon (fast) ist der Braumeister online.

Kontrolle pur

Steuerung mittels BraumeisterMobil am PC.Was auf den ersten Blick nur nach einer netten Spielerei aussieht, macht durchaus Sinn: Mit dem WLAN-Modul kann der Brauprozess innerhalb des eigenen WLAN-Netzes überwacht und gesteuert werden. Das bedeutet, dass der Braumeister drahtlos mit dem heimischen Netzwerk verbunden ist und alle internetfähigen Geräte zu Hause – sowohl PC als auch Laptop, Tablets oder Smartphones – mittels Browser auf die Steuerung des Braumeisters zugreifen können.

So kann praktisch in Echtzeit überprüft werden, wo der Brauprozess gerade steht und ob ein Eingreifen (bald) nötig ist. Egal ob ich zum Beispiel gerade im Garten oder auf dem Balkon stehe und die akustische Meldung des Braumeisters nicht hören kann. Oder ich lasse schon mal das Wasser aufheizen, während ich noch im Bett liege – natürlich nur, wenn ich am Vorabend bereits Wasser eingefüllt habe…

Fast am besten gefällt mir dabei, dass ich Braurezepte via myspeidel.com synchronisieren kann. Also Rasten und Hopfengaben einfach am PC eingeben und übers WLAN abgleichen. Sehr schön!

Update der Software

Das WLAN-Modul bietet neben der Steuerung und Überwachung aber vor allem auch die Möglichkeit, die Steuerungssoftware (Firmware) des Braumeisters auf den aktuellsten Stand zu bringen. Dazu muss das Modul allerdings per USB mit einem PC und dem Braumeister verbunden sein – wer ein Laptop hat, ist dabei klar im Vorteil. Mit einem der letzten Updates können danach zum Beispiel neu sechs statt drei Hopfengaben programmiert werden.

Die neuen Zugriffs- und Updatemöglichkeiten sind in der Bedienungsanleitung gut erklärt und auch nachvollziehbar. Etwas gar fummelig ist allerdings die Eingabe des WLAN-Passworts und natürlich funktioniert das Ganze auch nur dann richtig, wenn der Netzwerkempfang am Standort des Braumeisters ausreichend ist.

Fazit

Das WLAN-Modul funktioniert tadellos und ermöglicht es einem, auch mal von einem anderen Ort aus zu überprüfen, wo der Brauprozess gerade steht – und bei Bedarf auch einzugreifen. Unabhängig davon, wo ich mich innerhalb des Netzwerkes gerade befinde. Die Rasten und Hopfengaben schnell am PC einzugeben und zu synchronisieren ist ebenfalls eine nette Funktion. Im Gegenzug muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob diese zusätzliche Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeit auf Distanz wirklich nötig ist. Zumindest die Technik ist solide und leicht zu bedienen, zudem werden Weiterentwicklungen sicher nicht lange auf sich warten lassen.

Weitere Informationen und Produkte:

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