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Bodensee Bräu

Bodensee Bräu
Da ich die Brauerei als Hobby betreibe, braue ich Biere auf die ich gerade Lust habe, das gab im Laufe der Zeit viele verschiedene Bierstile: Alt, Kölsch, Weizen, Lager von hell bis schwarz, Pils, Abteibier, Lambic, IPA, Porter, Stout, Wit, Oud Bruin, Bock, Red Ale, Roggenbier, Maisbier, Belgische Ales, Hanfbier, Stimmungsaufhellungsbier, Rauchbier, etc.

Im Herbst 1997 las ich in der Sonntagszeitung einen Artikel über so "Verrückte" die selber Bier brauen. Dass mich das Bierbrauen interessiert, hat mein Schatz irgendwie gemerkt und so war dann unter dem Christbaum ein SIOS-Brauset. So braute ich meine ersten fünf Sude mit Malzextrakt. Da dies recht erfolgreich war, gab es Weihnachten darauf die Erweiterung zum Maische-Set. Ich konnte es kaum erwarten, nahm das Geschenk schon am 22. Dezember 1998 in Betrieb und braute meinen ersten "richtigen" Sud. Als Anleitung diente mir das Buch von Wolfgang Vogel und die Braufibel von Richi Leder. Dabei rausgekommen ist ein Münchner Lager mit 13.75°P.

Nach fünf Suden im Infusions-Maischverfahren begann ich mit Teilmaischen zu experimentieren. Aber wie das mit den Dekoktionen so richtig funktioniert, habe ich erst begriffen, als mir das Verfahren am Stammheimer Hopfenfest von Andi Aemmer (Hirnibräu) mit wenigen Worten erklärt wurde. Ich habe dann am Dekoktionsverfahren den Narren gefressen und mir aus einer alten Armee-Kochkiste einen Maischbottich gebastelt. Die Konstruktion des Senkbodens ist mir besonders gelungen, so schwören heute etliche Ostschweizer Heimbrauer auf dieses praktische Stück aus 1.5mm dickem Blech 1.4301 mit 0.8mm breiten Schlitzen, der problemloses Abläutern auch extremster Maischen ermöglicht. Der erste Sud, den ich in der Kochkiste maischte, war das Mooshölzli-Pils mit dem ich 2001 meinen ersten Podestplatz an einer SIOS-Trophy ergatterte.

Schon bald merkte ich, dass jenseits vom Reinheitsgebot die spannenderen Biere zu Hause sind und so begann ich auch Hafer, Dinkel, Roggen, Mais, Reis, Gewürze, Kandiszucker, Rohfrucht etc. zu verbrauen. Da es mir die belgischen Biere besonders angetan haben und ich relativ säureresistent bin, braue ich am liebsten Biere mit verschiedenen belgischen Hefen, Lactobazillus und Brettanomyces lambicus. Als echter Seebueb brauche ich natürlich am liebsten Hopfen, der am Bodensee gewachsen ist, folglich findet sich in vielen meiner Biere Tettnanger Hopfen. Wenn ich schon auf das Thema Bodensee gekommen bin: Das Wasser in meinem Bier kommt aus dem Bodensee, das wahrscheinlich weltbeste Brauwasser.

Um zu zeigen, was für ein Wunderbierbrauer ich bin, schenkte ich meine Spezialitäten von 2006 bis 2008 an den Solothurner Biertagen sowie auch einmal am Fête de la Biere in Lausanne aus. Diese Episode lief unter dem Namen BeSte einem Brauereiprojekt, das ich ein paar Jahre zusammen mit Beat Rohner erfolgreich betrieb. An diesen Austellungen konnte ich viele Freundschaften mit Kleinbrauern und Bierfans vom Genfer- bis zum Bodensee knüpfen.

Nach einer Phase, in der ich nur noch zum Eigenbedarf braute, habe ich 2013 unter meiner alten Brauereinummer 273, mit der Erfahrung von über 200 Suden, die Brauerei BODENSEEBRÄU ins Leben gerufen.

Fakten rund um die Brauerei

273

2013

Stefan Gysel

Veranstaltungen

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