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Ich braue dann mal Bier - Zubehör

Das passende Braugerät ist ausgewählt und man weiss in etwa, was für ein Bier man brauen will. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das nötigste Zubehör für den ersten Sud. Wichtige Stichworte hierzu sind Hygiene sowie Gärung und Bierabfüllung.

Hygiene

Unabhängig von der Braumethode und den eingesetzten Gerätschaften ist Hygiene einer der wichtigsten Punkte, damit der Brauversuch gelingen kann. Alle benutzten Geräte und Materialien sind so sauber wie möglich zu halten, nicht zu vergessen ist das Händewaschen. Besonders wenn die Würze gekühlt und weiterverarbeitet wird, muss alles sauber und desinfiziert sein. Dazu gehören der Gärtank, verwendete Schläuche und Siebe, kurzum alles, was mit der Würze in Kontakt kommt. Beispiele für chemische Produkte sind Chemipro oder Halades. Alkohol eignet sich besonders gut für die Hände oder wenn etwas schnell desinfiziert werden muss.

Bierabfüllung

Vor allem zu Beginn der Brauerkarriere bietet es sich an, mit Bügelflaschen zu arbeiten. Diese sind in der Anschaffung zwar relativ teuer, im Gegenzug können sie aber mehrfach verwendet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass während der Flaschengärung bei Bedarf noch überschüssiger Druck abgelassen werden kann, indem man den Bügelkopf kurz öffnet. A propos Druck: Mit einem Druckprüfgerät riskiert man keine explodierenden Flaschen im Kühlschrank, weil man zu viel Zucker oder Speise für die Nachgärung hinzugefügt hat. Etwas günstiger sind Kronkorkenflaschen, wobei diese mittels eines Apparates verschlossen werden müssen.

Auch hier gilt: Die Flaschen müssen absolut sauber sein. Man erreicht dies entweder mit Chemie oder mittels kurzem „Backen“ der Flaschen im heimischen Backofen.

Irgendwann möchten viele Hobbybrauer auf Kegs wechseln, da diese viele Vorteile bieten. Zum einen braucht es keine Flaschengärung mehr, es muss weniger gereinigt werden und ein Keg braucht weniger Platz zur Lagerung. Des Weiteren kann klares Bier in Flaschen abgefüllt werden. Wie so oft im Leben, erfordert dieser Komfortgewinn aber höhere Investitionen: Neben den Kegs selbst braucht man Druck- und Spundgeräte sowie eine Zapfanlage. Für die Abfüllung von Kegs zurück in Flaschen ist wiederum ein Gegendruckfüller nötig…

Weiteres Zubehör

Neben Hygiene-, Gär- und Abfüllmaterialien gibt es weitere nützliche Dinge:

  • Ein so genannter Erlenmeyerkolben eignet sich perfekt, um die Hefe anzustellen. Natürlich kann aber auch ein anderes Gefäss genutzt werden.
  • Mit der Jodprobe kann überprüft werden, ob während des Brauvorgangs ausreichend Stärke in Zucker umgewandelt worden ist
  • Mit der Zuckerwaage muss nicht jede Einzelportion abgewogen werden.
  • Damit die Würze mittels Kühler heruntergekühlt werden kann, braucht es passende Wasserschläuche in der richtigen Länge.
  • Eine Bierrührkelle oder ein Bierrührlöffel ist immer eine gute Sache.
  • Wer regelmässiger brauen möchte, sollte sich zudem überlegen, ein zweites Gärfass anzuschaffen.
  • Und natürlich ausreichend Malz, Hopfen und Hefen.

Das meint der Experte, Dominik De Gregorio von Sevibräu:

  • Mit einer Briefwaage (0.1 Gramm-Einteilung) kann die Zuckerwaage genau eigestellt werden. Es ist sehr wichtig die genaue Zuckermenge für die Flaschengärung beizugeben. 
  • Mit einem Thermometer wird die Temperatur der abgekühlten Würze gemessen.
  • Mittels Bierspindel und Messzylinder wird der spätere Alkoholgehalt ermittelt.
  • Nach dem Hopfenkochen muss die Würze vom Hopfen getrennt werden. Dafür ist ein Milchsieb oder Ähnliches sehr hilfreich.
  • Ein Würzekühler, um die heisse Würze abzukühlen, ist ebenfalls eine gute Investition. 

 

Weitere Informationen:

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